Viele haben in ihrem Bekanntenkreis liebe Mitmenschen, die schon zu Tagesbeginn unproduktiv herumgegoogelt haben und uns an allen Schlechtigkeiten der Welt teilhaben lassen.
Es liegt an Dir, Deine Einstellung dazu selber zu bestimmen.
Es gibt auf diesem Planeten Menschen die Ihre Erfüllung und Aufgabe darin sehen, mit Informationen um sich zu werfen, die glücklichen Menschen den Tag vermiesen sollen. Vielleicht um Verbündete zu finden, die in den Chor der Angst und Verbitterung mit einstimmen.
Ich muss noch schnell die Welt retten
Wenn ich bei Arbeitsbeginn in meine Mailbox gucke und so den einen oder anderen Absender sehe, beginne ich innerlich zu grinsen. Denn ich weiss, wenn ich die Nachrichten dieser Menschen lese, habe ich die ultimativen Informationen wie mich der Staat heute bescheisst, wer mich gleich mit welchen Lebensmitteln vergiften wird, welcher Impfstoff mich heute todkrank macht oder in welchem Schokoriegel der ultimative Ortungschip versteckt ist, der sich in meinem Allerwertesten festsetzt und dem Geheimdienst live mitteilt, wie genau die Konsistenz meines Stuhlganges ist.
Manchmal scheint es so zu sein, als würden sich die Verschwörungstheoretiker ein Stelldichein geben. Ich bin immer wieder amüsiert und erstaunt, mit welchem Eifer auf allen Ebenen und zu jedem Thema Negativ-Aufklärung betrieben wird.
Du steuerst Deine gute Laune
Und öfters mal sprechen mich Klienten oder Bekannte auf die Thematik an und fragen mich, was sie tun sollen, damit Ihnen diese Hiobsbotschaften nicht den Tag verderben. Die Mails einfach löschen: Geht gar nicht. Denn es könnte ja doch etwas Wichtiges drinstehen und überhaupt, das wäre ja den Kontakt zu einem Menschen abbrechen, der doch ok ist wenn er nur nicht ständig so schwarz sehen würde.
Bleibt nur die Möglichkeit, die eigene Einstellung dazu zu ändern.
Irgendwann habe ich beschlossen, solche „Bad News“ mit amüsantem Interesse zu überfliegen. Damit ich trotz oder grad wegen dieser oft pseudowissenschaftlichen Ergüsse – die auch ab und zu in persönlichem Kontakt verbreitet werden – meine gute Laune behalte, habe ich meine ultimative „Gute-Laune-Duschstrategie“ als festen Bestandteil in meinen Tagesablauf integriert.
Das hat zudem den Vorteil, dass ich nach dem Aufwachen und dem Gang ins Bad ziemlich elegant aus der Rolle eines ferngesteuerten Staubsauger-Roboters in meine richtige Persönlichkeit schlüpfe.
Denn kaum rieselt das angenehm warme Wasser über meinen Körper, lasse ich meine Erinnerung an einen Ort schweifen, wo es mir ganz besonders gut geht. Du liest richtig: Gut geht. Denn unser Gehirn nimmt die Erinnerung als „Es geschieht grad jetzt“ wahr.
So gerüstet, geniesse ich jeden Tag. Und so behalte ich mir vor, mich bewusst gut zu fühlen. Trotz dem Chip im Allerwertesten.
Hindernisse ais dem Weg räumen
Wenn Dir das nicht auf Anhieb gelingt, heissts: „Üben, üben, üben…“
Vielleicht spürst Du innere Widerstände hochkommen oder gehörst manchmal mit zur Kategorie jener, die sich das Superman-oder Supergirl-Kostüm anziehen um gnadenlos jeden zu informieren. Dann könnte es sein, dass Du selber den Weg zum Glück nicht finden kannst, weil es erst gilt, die eine oder andere Schranke zu öffnen.
Möglicherweise findest Du hier Lösungsansätze.
Ich wünsche Dir die besten aller Duschgefühle und einen zauberhaften Tag.